Das Innere der Kirche zeichnet sich durch einen prächtigen Rokoko-Stil aus, ihre Ausstattung ist eine der wertvollsten aller Kirchen Litauens. Es gibt 16 Altare. Aufmerksamkeit erregt eine eindrucksvolle Orgel, es ist das einzige beinahe originale Instrument aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kirche wird noch genutzt. Der Gottesdienst wird nur in polnischer Sprache abgehalten. Am 5. September 1993 fand hier ein Treffen des Papstes Johannes Paul II. mit den Gläubigen polnischer Herkunft statt. In den Kellern der Kirche wurden sterbliche Überreste aufgefunden. Man vermutet, dass sie von Opfern von Kriegen oder Epidemien stammen. Im Juli 2011 beendete eine Gruppe von Anthropologen und Archäologen unter der Leitung von Rimantas Jankauskas die Untersuchung und Registrierung der Mumien, die in den Kellern der Kirche verwahrt waren. Insgesamt fand man 23 Mumien, ein Drittel davon waren Frauen, ein Drittel Männer und ein Drittel Kinder.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass das eine der prächtigsten Kirchen in Vilnius ist, gebaut im Stil des reifen und späten Barock. Es gibt die Meinung, dass die erste Kirche schon zu den Zeiten von Gediminas an diesem Ort gestanden hat. Anfang des 15. Jh. erbaute Vytautas die Kirche des Heiligen Geistes, die später der ältesten Mönchgemeinschaft der Dominikaner Litauens zur Verfügung gestellt wurde.
In den Jahren 1679 bis 1688 wurde sie erweitert und umgebaut. Mitte des 19. Jh. schloss die zaristische Regierung das Kloster und die Kirche wurde in eine Pfarrkirche umgewandelt. Heute versammelt sich hier die polnische katholische Gemeinde.
I-VI: 14:00-19:00
VII: 7:30-19:00
Eintritt kostenlos