Informationszentrum für Besucher der Gedenkstätte Paneriai am Staatlichen Jüdischen Museum Gaon von Vilnius

Kurzbeschreibung

Paneriai ist die Stätte des größten Massenmordes durch die Nazis in Litauen. Zwischen 1941 und 1944 wurden 50.000 – 70.000 Menschen ermordet, die meisten von ihnen waren Juden aus der Stadt und der Region Vilnius. 1960 entstand das Museum “Für die Opfer des faschistischen Terrors” am Ort der Massenmorde.

Seit 2018 gibt es das Informationszentrum für Besucher der Gedenkstätte Paneriai. Die Ausstellung gibt die wichtigsten Informationen über die Massenexekutionen von Paneriai und zeigt  Archivfotos, Faksimiles, Landkarten und Informationen über die neuesten archäologischen und geophysikalischen Untersuchungen. Den Museumsbesuchern zeigt man ebenso die Gruben, in die erschossene Opfer geschmissen wurden.

Auf dem Gelände stehen 9 Mahnmale für ermordete Juden, Polen, Litauer, sowjetische Kriegsgefangene und Roma.

Kurze Geschichte

Zusammen mit dem Vilniusser Komitee enthüllte die jüdische Gemeinde im Juni 1991 in Israel ein Denkmal für die in Paneriai ermordeten Juden, das mit Inschriften auf Jiddisch, Hebräisch und Litauisch versehen ist. Im Oktober 1990 wurde das Denkmal für dort ermordete Polen eingeweiht, 1992 für Litauer, 1996 für sowjetische Kriegsgefangene.

Im Jahre 1991 ging die Gedenkstätte Paneriai an das Staatliche Jüdische Museum Gaon von Vilnius über.

Adresse:
Agrastų g. 15, Vilnius 02243Google Maps
Öffnungszeiten:

Oktober-Kann:
Museumsbesuch nur nach telefonischer Absprache
Juni-September:
II-IV: 9:00-17:00
V: 9:00-16:00
VI: Geschlossen
VII: 9:00-17:00

Preis:

Eintritt kostenlos

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Das Große und das Kleine Ghetto
Das Große und das Kleine Ghetto

Die Straßen Stiklių, Didžioji und Aušros vartų gehörten schon zum mittelalterlichen jüdischen Stadtviertel, das sich von der Didžioji -Straße im Westen bis zu den Straßen Dominikonų und Vokiečių erstreckte.