Kristijonas Donelaitis war einer der bekanntesten litauischen Dichter, weshalb sich seine Skulptur an einem ehrenwerten Platz im Ensemble der Universität Vilnius befindet. Die Skulptur zeigt Donelaitis selbst und schmückt die Fassade des Hauptgebäudes der Universität Vilnius.
Zum 250. Geburtstag des Dichters wurde in der Krypta der Universität Vilnius von dem Bildhauer Konstantinas Bogdanas eine Skulptur geschaffen. – Das Denkmal aus Glasplastik zeigt Kristijonas Donelaitis. Auf dem Postament sind der Name des Dichters, seine Lebensdaten und der Tag der Errichtung des Denkmals zu sehen. Das Denkmal zeigt den Dichter in einer ruhigen, majestätischen Haltung mit einem offenen Buch auf den Knien.
Donelaitis war zwar nie in Vilnius, „aber seine Skulptur passt sehr gut in diese Nische: Es scheint, dass der Dichter alles wüsste, was hier passierte und alles, was noch kommen wird. Gerade Haltung, fest zusammengepresste Lippen, scharf beobachtende Augen, allsehender Blick …“, schreibt Ceitlin in einer dokumentarischen Novelle.
Kristijonas Donelaitis (geboren am 01.01.1714, gestorben am 18.02.1780) war ein Dichter, der wegen seines Talents nicht nur in Litauen bekannt wurde. Seine Arbeit ist international anerkannt und seine Dichtung „Metai“ (Jahreszeiten) wurde in mehrere Sprachen übersetzt.
Die Dichtung „Metai“ wurde 1977 von der UNESCO in die Bibliothek europäischer literarischer Meisterwerke aufgenommen – neben den Epen von Homer und Virgil – und ins Deutsche, Lettische, Polnische, Englische, Russische, Tschechische, Japanische, Schwedische, Georgische und Armenische übersetzt. Donelaitis selbst und seine Arbeit warten immer noch auf weitere Erforschungen und Interpretationen.