Der bis heute erhaltene Palast des Landgutes wurde von Graf Jan Tyszkiewicz, Adelsmarschall von Vilnius (1831 – 1892), errichtet.
Die alten Wege und Pfade im Park sind erhalten geblieben, Laubbäume formen Alleen, der Krieg richtete leider am Palast des Landgutes viel Schaden an. Er wurde von 1971 bis 1978 restauriert (von den Architekten Alfonsas Lagunavičius und Jonas Zibolis).
Später arbeiteten hier die Wissenschaftler des Instituts für Agrarwirtschaft. Dank ihnen ist der Palast noch gut erhalten. In der Kriegszeit lebten Siedler auf dem Landgut, die von den Deutschen aus Holland hierher gebracht wurden. Nach dem Krieg war der äußere Schmuck des Palastes vernichtet.
Das heutige Ensemble besteht aus dem Palast, geschmückt mit Säulen, einem Glockenturm mit zwei Türmchen, einer neogotischen Kirche, dem Mausoleum von Tyszkiewicz, den einzigen in Litauen erhalten gebliebenen Pferdeställen im Stil des Neobarocks und anderen Bauwerken. Das Landgut gehört zur Selbstverwaltung von Vilnius. Das Landgut wird zu Studienexkursionen genutzt.
Der Park des Landgutes wurde 1884 angelegt und von 1898 bis 1900 umgestaltet. Für die Architektur der Bauwerke ist die Vielfalt stilistischen Formen des Historismus typisch. Neoklassizismus, Neobarock, Neogotik, Elemente der Volksarchitektur – all das steht im Einklang miteinander im Ensemble des Landgutes.
Der repräsentative, streng geometrisch geplante Teil des Gehöfts bildet einen Kontrast zum landschaftlichen Teil des Parks an den Ufern des Flusses Vokė. Hier ist auch die alte eingefasste Quelle mit einem kleinen steinernen Springbrunnen zu finden. Der malerische Park des Landgutes wurde 1884 angelegt und von 1898 bis 1900 nach dem Entwurf des französischen Landschaftsarchitekten É. F. André (1840 – 1911) umgestaltet. Einer der ältesten Bauten des Landgutes ist ein Seitengebäude aus Holz, das entstand, als dieses Gelände noch den Gutsherren Dombrovskis gehörte (Ende des 18. Jh. –erste Hälfte des 19. Jh.).
Das Gehöft des Landgutes wurde an drei Seiten von einer Mauer mit Toren umgeben (wovon nur Fragmente erhalten sind). Den nördlichen und südöstlichen Teil des Gehöftes nimmt der Landschaftspark mit drei Teichen ein. In der Blütezeit des Landgutes wurden wertvolle Fischarten gezüchtet. Das Landgut florierte in den Jahren der Herrschaft von Jan Tyszkiewicz. Hier wurde eine der ersten Telefonleitungen installiert. Man servierte Heilbutt mit holländischer Soße, Lammbraten, Haselhühner, Fasane und andere luxuriöse Gerichte.
Nach dem Tode von Jan Tyszkiewicz wurde das Landgut an seinen Sohn Jan (1867 – 1903) vererbt, später an seine minderjährigen Kinder.
Der Zweite Weltkrieg hat die Erbfolge unterbrochen. Am Anfang des Zweiten Weltkrieges wurden Bilder, Möbel und andere wertvolle Gegenstände geplündert.
I-V: 10:00-18:00
Für einen Besuch zu einem anderen Zeitpunkt ist eine telefonische Vorreservierung erforderlich
Eintritt kostenlos