Dieses sakrale Bauwerk ist das Wahrzeichen der Bekehrung Litauens zum Christentum. Die Erzbischöfliche Basilika des Hl. Stanislaus und des Hl. Ladislaus von Vilnius wurde im Herzen der Innenstadt errichtet, an der Stelle des ehemaligen Heiligtums der Heiden, neben der Verteidigungsburg der Stadt. Sie hat die schönsten sowie auch die besonders dramatischen Ereignisse in Vilnius und in der Geschichte ganz Litauens erlebt.
In der Erzbischöflichen Basilika ruhen die Gebeine des Hl. Kasimir, des Schutzpatrons Litauens und der Jugendlichen. Hier war der selige Jurgis Matulaitis in den Jahren 1918 – 1925 als Bischof tätig. Am 4. September 1993 begann der Heilige Vater Johannes Paul II. mit einem Gebet in der Erzbischöflichen Basilika zu Vilnius seinen historischen Pilgerweg durch Litauen.
Die Kathedrale von Vilnius wurde durch häufige Brände, Kriege sowie unbeständigen Baugrund mehrmals umgebaut. Die Wichtigkeit des Bauwerkes war von entscheidender Bedeutung dafür, dass die bekanntesten Architekten sowie Künstler aus dem In- und Ausland die Umbauarbeiten leiteten. Das heutige Gebäude ist im klassizistischen Stil gebaut (Architekt Laurynas Gucevičius), es zeigt jedoch auch Spuren von Gotik, Renaissance und Barock.
Neben der Kathedrale steht ein 57 Meter hoher Glockenturm. Erist eines der wichtigsten Symbole der Stadt, ein wesentlicher Teil des Ensembles aus Kathedrale, der Oberen und der Unteren Burg.
Die Geschichte des Glockenturmes geht auf die Mitte des 13. Jh. zurück. Der ehemalige Wehrturm wurde im 16. Jh. zum Glockenturm und erhielt sein aktuelles Aussehen am Anfang des 19. Jh. Ganz oben befindet sich die älteste Uhr der Stadt; das Geläut der Turmglocken verkündet den Beginn der Messe. Eine interaktive Ausstellung bietet einen Überblick über die Geschichte des Turmes; den Besuchern eröffnen sich eindrucksvolle Blicke auf Vilnius.
I-VII: 7:30-19:00
Eintritt kostenlos