Kultur, Bräuche, historisches Alltagsleben von Litvaks wurden noch nie in einer so vielfältigen, tiefgründigen und interaktiven Art und Weise dargestellt, wie es das Museum der Kultur und Identität der litauischen Juden auf eine interaktive Weise präsentiert.

Vilnius kann stolz darauf sein, eine Institution zu haben, die den geistigen und kulturellen Schatz der jüdischen Gemeinde vorstellt, die der litauischen Geschichte würdig ist und die litauische Kultur und Lebensweise tiefgreifend geprägt hatte.

18 Ausstellungen für zeitgenössisches Design zeigen authentische Exponate, präsentieren das Werk des Künstlers aus Vilnius Rafael Chwoles, eine große Aufmerksamkeit wird auch anderen weltberühmten Litvaks gewidmet, darunter den Nobelpreisträgern Aaron Klug und Bernard Lown, den Künstlern Mark Antokolsky, Jacques Lipchitz, Nehemiah Arbitblat, den Hollywood-Stars Ruth Roman, Al Jolson und Laurence Harvey.

Der Besucher sollte die Ausstellungssäle erkunden, dabei sollte er nicht vergessen, sich auch die Innenräume des Museums anzuschauen: Böden, Wände, Decken, Treppenhausdekor, Architektur – all das ist einzigartig. Das Museum ist in einem historistischen Gebäude untergebracht, in einem damals sehr bedeutenden Zentrum der jüdischen Gemeinde. Anfangs befanden sich darin Luxuswohnungen. Im Jahr 1915 hat hier Joseph Epstein, ein Arzt, ein jüdisches Gymnasium mit Hebräisch als Unterrichtssprache gegründet und ein Jahr später wurden für die Schule die Räumlichkeiten in der Pylimo-Straße 4 vermietet. Im 3. Jahrhundert des 20. Jahrhunderts wurde das Gymnasium unter die Schirmherrschaft der Organisation „Tarbut“ gestellt und die Schule wurde nach ihrem Namen benannt.